Die Migration von Menschen aus verschiedenen Ländern und der Umgang mit MigrantInnen sind sowohl in Deutschland als auch Gesamteuropa ein hochaktuelles Thema. Unter der Bezeichnung „Migranten“ oder „Ausländer“ werden Menschen mit Fluchterfahrungen auch oft in Medien als homogene Gruppe dargestellt und wahrgenommen. Viele BürgerInnen besitzen zudem kaum Wissen über Menschen und Kulturen des globalen Südens. Negative Aspekte von Migration finden mehr mediale Verbreitung. Positive Auswirkungen wie der Zugewinn für die deutsche Gesellschaft und die persönlichen Geschichten von MigrantInnen fehlen jedoch oft in der Diskussion.
In unserem Projekt „Andere Perspektive – Gesicht Zeigen“ möchten wir 15 Menschen aus unterschiedlichen beruflichen Bereichen und aus unterschiedlichen afrikanischen Herkunftsländern produzieren. Diese Videoporträts sollen zuerst im Rahmen mehrerer öffentlicher Ausstelllungen mit Diskussionen einem Publikum gezeigt werden und im Anschluss auf verschiedenen Videoplattformen veröffentlicht.
Die Form des persönliche Portraits ermöglicht den Abbau von gängigen Klischees und Vorurteilen gegenüber den „Anderen“, da der „Andere“ indiviuduell wahrgenommen wird. Wichtig ist, dass wir mit dem Projekt, Menschen ein Gesicht geben, um ihre Perspektive, ihre Sicht der Dinge zu zeigen. Somit wird eine vielschichtige Herangehensweise an übergeordneten Themen eröffnet und Komplexitäten aufgezeigt.
